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ZeitGenuss

Festival für Musik unserer Zeit

© Stadt Karlsruhe, Kulturbüro

„bring your own reality“

22. – 26. Oktober 2025

Das Musikfestival ZeitGenuss – Festival für Musik unserer Zeit der Stadt Karlsruhe konzentriert sich 2025 auf sein Potenzial als lebendiger Ort der Begegnung. Es lädt Menschen in ihrer Vielfalt ein, ihre Perspektiven einzubringen, ihre subjektive Wahrnehmung zu reflektieren und ein empathisches Gespür für Zwischentöne und Verbindungen zu entwickeln. Jede Erfahrung – in der Kunst wie im Leben – ist von persönlichem Erleben geprägt. Musik wird zum Medium des Dialogs, das unterschiedliche Welten miteinander in Beziehung setzt und geteilte Wirklichkeiten spürbar werden lässt.

Die Performances finden im öffentlichen Raum und über die Stadt verteilt statt: im Tollhaus, dem ZKM, der Orangerie der Staatlichen Kunsthalle, der Musikhochschule, der Stadtkirche sowie an ausgewählten Orten der Innenstadt und Fußgängerzone. Durch alle Veranstaltungen zieht sich die Frage nach Verbundenheit in einer immer unübersichtlicheren Welt: Hybride Räume und Identitäten, das Zusammenspiel von Mensch und Maschine sowie Manipulationen der Wahrnehmung werden befragt - ebenso wie analoge Formen und Orte der Begegnung, Körperlichkeit und Kommunikation. Als besonderes Highlight und als Einladung zu einem sehr persönlichen Musikerleben wird für die Festival Tage ein transparentes Kuppelzelt auf dem Karlsruher Marktplatz errichtet. Das Zelt bietet Platz für eine*n Musiker*in und eine*n Zuhörer*in und wird für eine Stunde am Tag mit fünf 1:1-Konzerten bespielt. Für die Abendveranstaltungen treffen Uraufführungen und klassische Musik des 20. und 21. Jahrhunderts auf Künstler*innen an der Schnittstelle von Sound, Wort, Medienkunst und Tanz. Im Eröffnungskonzert liegt ein Schwerpunkt auf dem Schaffen iranischer Komponist*innen während das Tanz-Koproduktionsprojekt die Musik des Balkans in den Fokus rückt – eine Klangwelt, die seit Jahrhunderten von kulturellen Strömungen zwischen ‘West’ und ‘Ost’ geprägt ist. Kooperationspartner sind u.a. die Reihe TURNS des ZKM, die Hochschule für Musik, das Studio Fluffy und TOPLAP, das ensemble ben rentz und Karlsruher Kantor*innen. Die freie Musikszene der Stadt wird mit einem Open Call eingeladen, das Programm mitzugestalten und weiter zu öffnen. ZeitGenuss 2025 reflektiert Musik unserer Zeit durch grenzübergreifende Verbindungen, stilistische Vielfalt, Neugier und Experimentierfreude - stets auf der Suche nach einem common ground individueller Perspektiven, der durch künstlerische Interaktion erfahrbar wird.

Programm ZeitGenuss 2025

1 ZU 1 KONZERTE im transparenten Kuppelzelt, Marktplatz Karlsruhe

Als Einladung zu einem sehr persönlichen Musikerleben wird für die Festival-Tage ein transparentes Kuppelzelt auf dem Karlsruher Marktplatz errichtet. Das Zelt bietet Platz für eine*n Musiker*in und eine*n Zuhörer*in und wird für eine Stunde am Tag mit fünf 1:1-Konzerten bespielt. Der Fokus liegt für jeweils 10 Minuten auf der Begegnungsqualität und der direkten Interaktion zwischen der performenden und der zuhörenden Person. Der Performance kann ein kurzes Gespräch vorangehen und die gespielte Musik auf die Stimmung der Zuhörenden eingehen. Es spielen Musiker*innen der freien Musikszene Karlsruhe. Sie können sich im Vorfeld im Rahmen eines Open Call bewerben.

  • Täglich geöffnet von 12-13 Uhr
  • Spontan besuchbare Mini-Konzerte für Laufpublikum in der Innenstadt
  • Es spielen Musiker*innen der freien Musikszene Karlsruhe

KICKOFF im Tollhaus Karlsruhe, 18 Uhr

Das Kickoff im Tollhaus Karlsruhe besteht aus zwei Teilen: Erstens, einem Aufeinandertreffen von Medienkunst, Reden, Live-Musik und Barbetrieb im Foyer und zweitens, einer Fusion von Konzert und Lesung mit dem Schwerpunkt auf das Schaffen iranischer Komponist*innen im Kleinen Saal.

  1. Die interaktive Installation »Substance« der Medienkünstlerin Chiharu Koda und Sierk Schmalzriedt von Studio Fluffy nutzt kymatische Effekte und Wasser, um sechseckige Wasserschalen durch Frequenzmodulationen in Schwingung zu versetzen. Künstler*innen aus der lebendigen Karlsruher Live-Coding-Szene bespielen das ungewöhnliche Display und erzeugen überraschende Muster. Das Werk untersucht die zentrale Bedeutung von Schwingungen und Resonanzen in der menschlichen Interaktion. Zugleich verweist es auf ihre fundamentale Rolle in der naturwissenschaftlichen Beschreibung von Realität. 
  2. In der Performance »I am from nowhere« liest Heisam Abbas vom Staatstheater Karlsruhe Ausschnitte aus Négar Djavadis Roman »Desorientale«: einer Erzählung über Heimat und Exil, Widerstand und gesellschaftliche Erwartungen, Identitätssuche und das Wandeln zwischen verschiedenen Welten. Die Texte vermischen sich mit Kompositionen aus ‘Ost’ und ‘West’, die ähnliche Themen verhandeln und dabei die Ländergrenzen verschwimmen lassen. Das musikalische Programm entstand auf Initiative der Bratschistin Muriel Razavi, die zum Thema Re-Orientalismus forscht. Es beinhaltet unter anderem die Uraufführung von »The Awakening Goddess« von Judit Varga.
  • 18 Uhr »Substance«:
    • ​​​​​​​Installation von Chiharu Koda (Medienkünstlerin) und Sierk Schmalzriedt (Studio Fluffy) mit Live-Coding von TOPLAP
  • 19 Uhr: »I am from nowhere«: 
    • Musik von Judit Varga (UA), Atefeh Einali, Shiva Feshareki, Benjamin Britten, Hooshyar Khayam, Ehsan Ebrahimi, Wolfgang Rihm und Niloufar Nourbakhsh
    • Lesung aus dem Roman ‚Desorientale‘ von Négar Djavadi
    • Muriel Razavi, Viola I Marie Maidowski, Sopran I Boglarka Pecze, Klarinette und Bassetthorn I Mariana Popova, Klavier I Marlene Heiß, Klavier I Goran Stevanovich, Akkordeon I Sebastian Schottke, Klangregie I Heisam Abbas, Sprecher

PANEL DISCUSSION in der Hochschule für Musik, Wolfgang-Rihm-Forum, Thomas Renner Foyer, 18 Uhr 

»hybrid processes« diskutiert die kreativen, ästhetischen und ethischen Dimensionen des Zusammentreffens von Mensch und Maschine in Kompositionsprozessen. Expert*innen aus Komposition, Forschung und Politik diskutieren Chancen, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven. Auch wurde für diese Veranstaltung ein Kompositionsauftrag an die Klasse von Markus Hechtle vergeben, der auf die Fragestellungen künstlerisch eingeht. Das Werk wird im Rahmen des Panels uraufgeführt und gemeinsam reflektiert.

  • Artemi-Maria Gioti, Komposition und Künstlerische Forschung I Julian Stahl, Kulturstiftung des Bundes I Lea Luka Sikau, ZKM Hertz Lab
  • Uraufführung eines Auftragswerks der Kompositionsklasse der HfM Karlsruhe

PERFORMANCE in der Hochschule für Musik Karlsruhe, Wolfgang-Rihm-Forum, MUTprobe 1, 20 Uhr

»The day Fanny Mendelssohn died« ist Hausmusik, doch der Salon ist nicht mehr sicher und gemütlich wie einst zu Zeiten des Biedermeier: Seit der Pandemie sind Wohnzimmer zu Kulissen von 
Arbeitsräumen und Teil des öffentlichen Lebens geworden. Perspektiven einer alleinerziehenden Mutter auf den Philippinen verbinden sich mit dem Schlafzimmer eines Webcamers in Caracas oder dem Hinterzimmer einer Dönerbude in Bremen. Der Körper, der arbeitet und die Spuren seiner Erschöpfung zeigt, ist stets der einer Frau, die sich – verbunden mit Spuren der Biografie von Fanny Mendelssohn/Hensel – im Kosmos von Millionen transparenter Räume wiederfindet. Die beiden weiblichen Performerinnen werden buchstäblich zu Projektionsflächen; postdigital verarbeitete hybride Wesen entstehen aus Stimme, Instrument und Körper und agieren an der Grenze zwischen physischem und digitalem Raum.

  • Duo LAB51: Johanna Vargas, Stimme I Magdalena Cervezo, Klavier und Keyboard
  • Sebastian Schottke, Klangregie I Juanlu Montoro, Sensorik
  • Belenish Moreno-Gil und Óscar Escudero: Konzept, Komposition, Dramaturgie, Regie, Choreografie, Text, Video- und Audioproduktion

TANZ/PERFORMANCE in der Orangerie der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, 20 Uhr

Ausgehend von der Annahme, dass Schmerzen, Leid und Schuld über Generationen eingeschrieben und weitergegeben werden, adressiert »wunden« Möglichkeiten einer ›verkörperten‹ Erinnerungskultur. Das Stück untersucht die Handlungsmacht realer Körper, die sich entgegenstellen und so zu performativen Zeichen mit Wirksamkeit werden. Die Zuschauenden werden durch die Offenheit der Rotunde und Interaktion Teil der Aufführung, während das musikalische Ensemble in die Gruppe der Tanzenden eingebunden wird. Das musikalische Konzept legt einen Schwerpunkt auf die Musik des Balkans, die eine jahrhundertealte kulturelle Prägung zwischen arabischen und europäischen Einflüssen tradiert. Goran Stevanovich, 1986 in Bosnien-Herzegowina geboren, komponiert für die Produktion Stücke auf Grundlage der Sevdalinka. In Bosnien, wo in den 90er Jahren erstmals seit 1945 wieder ein Krieg auf europäischem Boden stattfand, ist die musikalische Tradition der Sevdah immaterielles Kulturerbe der UNESCO. Dieses an der Schnittstelle unterschiedlicher kultureller Traditionen entstandene Genre durchzieht »wunden« als roter Faden.

  • Previews am 17. & 18.10.2025
  • Choreographie: Ben Rentz I Dramaturgie: Yoreme Waltz
  • Tanz: ensemble ben rentz
  • Musik: Valerie Fritz, Violoncello I Goran Stevanovich, Akkordeon I Marlene Heiß, Klavier
  • Werke von Arturo Fuentes, Mikolaj Majkusjak, Goran Stevanovich, Wolfgang Rihm, Aleksandra Vrebalov und Isidora Žebeljan
  • »wunden (AT)« ist eine Produktion des ensemble ben rentz, in Koproduktion mit ZeitGenuss - Festival für Musik unserer Zeit und der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Mit freundlicher Unterstützung durch die LBBW Stiftung und das Kulturbüro der Stadt Karlsruhe. 

POP UP KONZERTE & CHOR in Innenstadt & Stadtkirche Karlsruhe, 12-15 Uhr

Für drei Stunden verwandelt sich die Karlsruher Fußgängerzone zu einer (offenen) Bühne. Ein Open Call lädt die freie Musikszene der Stadt ein, das Programm aktiv mitzugestalten und den öffentlichen Raum zu bespielen. Spontane musikalische Begegnungen, ein kurzes Innehalten im Alltag - die Pop-up Konzerte lassen aufhorchen und bieten Platz für Überraschungen. Das Ende des Programms bildet ein Konzert des CoroPiccolo Karlsruhe unter der Leitung von KMD Christian-Markus Raiser in der Stadtkirche. Das Konzert mit dem Titel »frieden-raum-zeit« rückt Chormusik von Wolfgang Rihm in den Mittelpunkt. ZeitGenuss findet 2025 zum ersten Mal ohne Wolfgang Rihm (1952-2024) statt. Als prägende Stimme der zeitgenössischen Musik im Allgemeinen und von ZeitGenuss im Besonderen wird er schmerzlich vermisst. Sein Geist wird spürbar bleiben und seine Musik vielfach erklingen.

  • 12.00-14.30 Uhr: Pop-up-Konzerte: mit Musiker*innen der Karlsruher freien Musikszene
    • u.a. auf dem Marktplatz, dem Platz der Grundrechte, dem Friedrichsplatz und im Regierungspräsidium. Ein detaillierter Ablauf wird rechtzeitig veröffentlicht.
  • 14.30 Uhr »frieden-raum-zeit«: Konzert des CoroPiccolo Karlsruhe (Leitung: KMD Christian Markus Raiser) in der Stadtkirche Karlsruhe
    • Werke von Wolfgang Rihm, Anna Thorvaldsdottir, Christian-Markus Raiser und Arvo Pär

KONZERT im ZKM Karlsruhe, Kubus, 18 Uhr

»BETTER ME« setzt sich mit dem wachsenden Wunsch nach Selbstbestimmung und (Selbst-)Inszenierung auseinander, der unsere Gesellschaft prägt. Jeder Mensch will gehört, gesehen und wahrgenommen werden; er kämpft dafür, nach den eigenen Vorstellungen zu leben. »BETTER ME« beschreibt auf künstlerische Weise die Suche nach Selbstbestimmung, Recht und Gerechtigkeit sowie die daraus resultierenden Konsequenzen. Die Grenzen zwischen Improvisation, Performance, Elektronik, Percussion und den Eigenkompositionen der Performenden werden fließend.

  • Percussion-Duo mit Elektronik und Video
  • Vanessa Porter und Emil Kuyumcuyan, Percussion und Komposition
  • Rafael Ossami Saidy, Video

KONZERT im ZKM (Kubus), 20.30 Uhr

»eyes entangled« findet im Rahmen der TURNS Konzertreihe des ZKM statt. Diese schafft Resonanzräume, die mit Hörgewohnheiten spielen. Der Publikumsraum rückt ins Zentrum und wird ein Ort des gemeinsamen Erlebens, in dem man sich neu begegnen und Klang spielerisch befragen kann. Inhaltlich knüpft »eyes entangled« an einen Themenschwerpunkt des ZKM I Hertzlab, einer Forschungsplattform an der Schnittstelle medialer Künste, Wissenschaft und Gesellschaft, an. Unter dem Titel CONNECT liegt ein Schwerpunkt auf den Möglichkeiten der Vertrauensbildung und der Gestaltung von Zwischenmenschlichkeit in einer Zeit, in der Kontakt zunehmend durch Technik vermittelt wird.

Die Kompositionen von »eyes entangled« greifen dies künstlerisch auf und loten Verfremdungen sowie neue Kommunikationsmöglichkeiten durch Projektionen, Visuals und Elektroakustik aus. So wird beispielweise im Werk »Oh I see« von Carola Bauckholt ein Augenpaar auf zwei Ballons projiziert, die Teil des musikalischen Ensembles sind. Aus Bild und Klang entsteht ein Gesicht, dessen Mimik Raum für verschiedenste Assoziationen bietet. Die Komponistin schreibt dazu: „Ich bin immer wieder fasziniert von unserem Gehirn, insbesondere von der Logik unserer Träume. Ich habe den Eindruck, dass die Kunst, insbesondere die Musik, den Prozessen, die in unserem Gehirn ablaufen, am nächsten kommt.“

  • Werke von Carola Bauckholt, Gabriella Smith, Alexander Schubert, Samir Odeh-Tamimi, Morton Feldmann, Jennifer Walshe und Sergej Newski
  • Sowie Uraufführungen von Kompositionsstudierenden der HfM Karlsruhe
  • Judith Fliedl, Geige I Helēna Sorokina, Gesang I Tamara Kurkiewicz, Perkussion I Marlene Heiß, Klavier I Sebastian Schottke, Klangregie I Studierende der HfM Karlsruhe

FAMILIENKONZERT in der Hochschule für Musik Karlsruhe, Genuit-Saal, 13 und 15 Uhr

Naur glainre iki, vobe gollu vá - die Rhythmen formen Worte, die Worte bilden Sätze und die Sätze erzählen eine Geschichte. Fantasiesprache trifft Schlagzeugklänge. Bei »speaking drums« bringt eine Schlagzeugerin ihren Instrumenten das Sprechen bei, bis die Trommeln selbst zu plaudern beginnen. Eine Sprache, die keiner versteht, bei der aber alle mitplappern - immer im Rhythmus. Ein Konzert für die ganze Familie!

Zu trommeln und dabei zu sprechen ist nichts Neues, denkt man an die indische Musik oder auch den Jazz. In »speaking drums« stellt Peter Eötvös dieses Phänomen auf den Kopf: Die Solistin spricht zuerst sinnfreie Texte, bei denen es allein auf den Rhythmus und den Klang der Sprache ankommt. Die Ausdruckskraft dieser Fantasiesprache liegt im Textrhythmus, den sie anfangs auf ihre Instrumente überträgt- vergleichbar dem Zustand der kindlichen Entdeckungsfreude beim Sagen und Wiederholen des gleichen Wortes in verschiedenartiger Melodie. Als Grundlage dienen Nonsense-Gedichte von Sandor Weöres.

  • Leonie Klein, Schlagwerk und Text
  • Ab 6 Jahren
  • Musik von Péter Eötvös, Texte von Sándor Weöres

ABSCHLUSSKONZERT in der Hochschule für Musik Karlsruhe, Wolfgang-Rihm-Forum, MUTprobe 1, 18 Uhr

1951 komponierte Benjamin Britten seine »Six Metamorphoses after Ovid« inspiriert von einem Thema, das über Jahrtausende nachhallt. Mehr als 2000 Jahre zuvor schuf Ovid mit seinen »Metamorphosen« (8 n. Chr.) - einen fluiden Kosmos voll mythischer Gestalten, die sich in Götter, Tiere, Pflanzen oder Sterne verwandeln. Diese Verwandlungen wurden zum epischen Ausdruck eines Prinzips, das die menschliche Existenz prägt wie kaum ein anderes - nichts bleibt wie es ist. Mensch und Welt sind verbunden in einem permanenten Werden, einem Oszillieren zwischen Formen, Zuständen und Identitäten. »metamorphosis« lenkt die Aufmerksamkeit auf die Schönheit des Übergangs - auf jene flüchtigen Momente, in denen das Unbekannte Gestalt annimmt und das Vertraute sich neu erfindet.

  • Werke von Olga Neuwirth, Gérard Pesson, Johannes Schöllhorn, Artemi-Maria Gioti, Jennifer Walshe, Benjamin Britten und Wolfgang Rihm
  • Ensemble für Neue Musik (Leitung: Manuel Nawri)
  • Studierende und Lehrende der HfM Karlsruhe

„Neue Musik ist emotional. Neue Musik ist gut, um den Alltag hinter sich zu lassen. Neue Musik ist der Kompass, wohin wir mit der Klassik steuern. Vielleicht unverzichtbar, wenn wir dabei bleiben wollen.“

Besucherin ZeitGenuss 2023

Kuratorin ZeitGenuss 2025

Marlene Heiß

Die künstlerische Leitung von ZeitGenuss übernimmt 2025 die Pianistin Marlene Heiß. Ihre Arbeit definiert sich über ihre oftmalige Doppelrolle als Musikerin und Kuratorin, wobei sie ihre beiden größten Leidenschaften vereint: das Erarbeiten und Aufführen von Musik verschiedenster Epochen und Stilrichtungen sowie das immer neue Kontextualisieren derselben durch Genre- und disziplinenübergreifende Kooperationen und das Setzen intellektueller Schwerpunkte. Als Künstlerin sucht sie proaktiv den Austausch mit dem Publikum und räumt dem sozialen Rahmen bei Konzerten einen hohen Stellenwert ein. Engagements führen sie in Konzerthäuser im In-und Ausland und zu Festivals wie der Venice Art Night, dem Heidelberger Frühling, dem Bachfest Leipzig, dem Davos Festival und den Osterfestspielen Baden-Baden. Aktuell ist sie Forschungsassistentin (pre-doc) und Doktorandin im Bereich ‚Artistic Research‘ am Zentrum für künstlerische Forschung der Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz.

Geschichte des Festivals

ZeitGenuss – das Festival für Musik unserer Zeit wurde 2013 von der Stadt und der Hochschule für Musik Karlsruhe begründet und fand zunächst jährlich statt. Seit 2021 kann man es alle zwei Jahre erleben. Das Kulturbüro ist dabei Initiator, Organisator und Mittelgeberin. 

Zeitgenössische Musik bedeutet bisher für viele Menschen große Hürden. Diese Hürden möchten wir überwinden, die Hand reichen, vermitteln – zu den Komponist*innen unserer Zeit. 

Sie haben ein Interesse an ZeitGenuss 2025?

Wir geben alle Information sobald wie möglich bekannt. Bei Fragen ist Ihre Ansprechpartnerin Shantala Vallentin

08. April 2025, Stadt Karlsruhe

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